Blechpizza: Der familientaugliche Partyhit!
Egal, wie oft ich Pizza backe: Wir können davon einfach nicht genug kriegen! Nicht nur die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten bei den Belägen lassen unsere Herzen höher schlagen, sondern auch die eine oder andere Variante bei der Tomatensauce und der Teigform. Hier findet ihr mein familien- und bürotaugliches Blechpizza-Rezept.
Zutaten und Zubereitung für Blechpizza
Nachfolgend stelle ich euch meine aktuellen Favoriten, nämlich Blechpizza „Tex-Mex“ und „Della Casa“ (nach Art des Hauses) vor. Eurer Phantasie sind beim Belegen aber keine Grenzen gesetzt. Also legt einfach mutig drauflos!
Für den Teig benötigt ihr:
- 500 g griffiges Weizenmehl
- 1 TL Salz
- 0,5 – 1 Päckchen Trockengerm (s. Tipps & Tricks; auch „Trockenhefe“ genannt – natürlich klappt’s auch mit frischer Germ, die habe ich nur praktisch nie zu Hause, getrocknete aber immer)
- 3 EL Olivenöl
- kaltes bzw. lauwarmes Wasser nach Gefühl, ca. 330 ml (s. Tipps & Tricks)
Verknetet alle Zutaten in einer Rührschüssel zu einem eher festen Teig und lasst ihn abgedeckt ruhen, bis er deutlich aufgegangen ist. Wenn ihr lauwarmes Wasser und 1 Päckchen Germ nehmt, dauert das bei Zimmertemperatur vier Stunden. Ihr könnt diesen Prozess beschleunigen, indem ihr den abgedeckten Teig auf mittlerer Schiene im Ofen bei eingeschalter Beleuchtung reifen lasst. Bei etwa 30 °C dauert es dann eher nur 1 bis 1,5 Stunden. Verwendet ihr kaltes Wasser und die halbe Germmenge, könnt ihr den Teig über Nacht im Kühlschrank reifen lassen, s. Tipps & Tricks.
Für eine extra würzige Sauce benötigt ihr:
- 345 g passierte Tomaten (eine halbe Flasche)
- Salz nach Gefühl
- Pfeffer
- 2 Knoblauchzehen, gepresst
- 0,5 mittelgroße Zwiebel, in Ringe geschnitten
- Olivenöl zum Braten
- 0,5 Lorbeerblätter
- etwa 1 TL getrockneter Basilikum
- ca. 1 TL getrockneter Oregano
- 1 EL Tomatenmark
Dünstet Knoblauch und Zwiebel glasig in Olivenöl an, fügt dann die restlichen Zutaten hinzu und lasst die Sauce mind. eine halbe Stunde lang bei geringer Hitze köcheln.
Zutaten für Blechpizza „Tex-Mex“ und „Della Casa“
- 100 g Kantwurst, dünn aufgeschnitten
- 4 große Champigongs, in Scheiben
- 1 kleine grüne Paprika, in Streifen geschnitten
- 1 Handvoll Kirsch-Tomaten, halbiert
- ein paar Thymian-Oliven
- Käse zum Bestreuen, zum Beispiel eine Mischung aus Mozzarella und Pizzakäse
Für Tex-Mex-Blechpizza außerdem:
- 1 kleine Dose Maiskörner
- 2 Chilischoten, entkernt und in feine Streifen geschnitten
- optional: 0,5 Dosen rote Kidney-Bohnen, gewaschen und abgetropft
Fertigstellung für jede Sorte von Blechpizza
- Heizt euren Backofen auf 220 °C Ober- und Unterlufthitze vor.
- Rollt den fertig aufgegangenen Teig mit etwas Mehl auf einem mit Backpapier belegten Blech aus und bestreicht ihn mit der Sauce.
- Belegt die Blechpizza nach den Wünschen aller, die mitessen: Zum Beispiel ein Drittel mit scharfem Tex-Mex-Belag, den Rest „Della Casa“.
- Backt die Blechpizza bei 180 – 200 °C Ober- und Unterlufthitze auf mittlerer Schiene 30 bis 40 Minuten lang. Die Faustregel für die perfekte Backdauer lautet: Spätestens dann, wenn die Wurstränder beginnen, dunkel zu werden und der Käse schön zerschmolzen ist, muss das Ding aus dem Ofen. Bei geringer Temperatur (180 °C) dauert das länger (etwa 40 Minuten), dafür geht der Teig noch etwas mehr auf und bleibt weicher als bei höherer Temperatur.
- Holt das Blech aus dem Ofen, stellt es zum Abkühlen auf ein großes Brett und teilt die Blechpizza in attraktive Stücke.
Tipps & Tricks
- Koche ich am Wochenende für meine Familie und habe daher den ganzen Tag zur Verfügung, setze ich den Teig mit lauwarmem Wasser und einem ganzen Päckchen Germ am Vormittag an. Durch die angenehme Temperatur beginnt die Hefe gleich zu arbeiten und der Teig geht rasch auf. Währenddessen bereite ich die Sauce zu – und gegen Mittag ist schon alles „backbereit“.
- Wenn ich hingegen die Pizza zu einer kleinen Feier in die Firma mitnehme, mache ich nicht alles auf einmal: Am Morgen vor der Party setze ich den Teig mit wenig Germ und kaltem Wasser an, gebe ihn abgedeckt in einem ausreichend großen Gefäß in den Kühlschrank und fahre dann in die Arbeit. Durch die niedrige Temperatur arbeitet die Germ langsamer, aber genauso gründlich. Und weil der Teig mindestens acht Stunden Zeit hat, brauche ich weniger Backtriebmittel. Das führt übrigens auch dazu, dass der Teig leichter bekömmlich ist und besser schmeckt als sein „Schnellstarter-Kollege“. Aber zurück zum Thema: Nach der Arbeit bereite ich die Sauce zu, lasse sie köcheln, während ich mit meiner Familie zu Abend esse und kümmere mich dann um’s Ausrollen des Teiges, das Belegen und anschließende Backen. Am nächsten Tag brauche ich dann nur noch die fix-fertige Pizza für meine Kollegen mitnehmen. Und dank Mikrowelle kommt dann auch jeder in den Genuss einen heißen Mittagessens. 😉
- Die Sauce lässt sich super einfrieren, daher bereite ich gerne die doppelte Menge zu. Meistens ist das Einfrieren aber gar nicht nötig, weil uns so viele Zutaten übrigbleiben, dass wir am nächsten Tag einfach wieder Pizza backen. Kühlstellen reicht in diesem Fall völlig aus.
- Die perfekte Backdauer und -temperatur hängt erfahrungsgemäß stark mit eurem Ofen zusammen: Als ich vor ein paar Monaten von meinem 40 Jahre alten Gebraucht-Modell auf ein fabriksneues Exemplar umgestiegen bin, habe ich das relativ schnell herausgefunden, als die Pizzaböden plötzlich unerwartet knusprig waren. 😉 Solltet ihr also schon ein paar Rezepte aus meinem Blog ausprobiert und festgestellt haben, dass eure Küchengeräte etwas anders ticken als meine: Vertraut auf euer Bauchgefühl und richtet euch nach den Zeiten und Temperaturen, die ihr gewohnt seid!
- Wenn ihr die Pizza am Vorabend backt, solltet ihr sie über Nacht mit einem zweiten Blech oder etwas Folie abdecken, damit sie saftig bleibt.
Zu Blechpizza passt …
Ich empfehle einen einfachen grünen Salat, wenn’s schnell gehen muss.
Einen raffinierten Rhonen-Salat mit Thunfisch findet ihr hier und eine etwas wilde Variante mit Joghurt-Dressing gibt’s hier. Und wenn euch die Frage „Was soll ich heute kochen?“ ganz besonders oft umtreibt, dann werft doch einmal einen Blick in Das FIL FUX Familien-Kochbuch oder in Das Quarantäne Kochbuch.
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